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Ninja WarriorBild: Bert Binnig

10.05.2019 Maria Friedrich

Great things never came from comfort zones!

Jetzt mal Hand aufs Herz? Wer bleibt auch immer am liebsten in der eigenen Komfortzone? Es ist einfach, es ist bequem und der innere Schweinehund ist angenehm leise. Dabei kann das Ausbrechen so erfrischend sein und das Schöne daran ist: Es muss nicht immer direkt die Kündigung ohne neuen Job oder der Fallschirmsprung sein, man darf auch klein anfangen.

Ninja-Parcours sind seit der Sendung Ninja Warrior bekannt – und die teilnehmenden Sportler sind beeindruckend schnell, stark und selbstbewusst. Umso größer unser Respekt vor unserer eigenen Challenge: wir besuchen den Ninja Park und probieren es selbst aus!

Mitten im Konstanzer Industriegebiet

650 Quadratmeter quietschgelbe Rohre, Hangelgerüste, interaktive Kletterwand, raffinierte Hindernisse, Schaumstoffwürfel und Reaktionswand ergeben den sogenannten „Ninja Parcours“. Wieso Ninja? Die Idee hinter den knallbunten, kreativen Sport- und Auspower-parcours, die es inzwischen in ganz Europa gibt, entstand in Japan. Unter dem Namen „Sasuke“ produzierte und im Fernsehen ausgestrahlte Wettkampfshows, die in der Schweiz als „Takeshi’s Castle“ bekannt wurden, waren schnell Publikumslieblinge. Dass sich diese Shows so großer Beliebtheit erfreuen, ist nicht weiter verwunderlich: Was ist schöner, als dabei zuzusehen, wie waghalsig sportliche Menschen von Hindernis zu Hindernis hangeln und springen? Im Konstanzer Ninja Parcours kann jeder selbst ausprobieren, wie wacker er sich angesichts der anstehenden Herausforderungen schlagen würde.

Drei verschiedene Ebenen hat der Parcours. Eine sehr leichte, die auch Kinder einfach schaffen und deren Spaß unter anderem darin besteht, sich immer und immer wieder von den Plattformen in die quietschgelben Schaumstoffwürfel fallen zu lassen. Außerdem gibt es einen mittelschweren und den Hauptparcours, bei dem es darum geht, 60 Meter Länge hinter sich zu bringen. Um sich auszuprobieren und seinen Erfolg für die Ewigkeit zu bewahren, gibt es am Ende Barcode Armbänder, die die Hobby-Ninja-Warriors im Parcour aufzeichnen. Die Videos können die Teilnehmer später herunterladen und auf sozialen Medien teilen.

Der Selbstversuch

In unserer Freizeit sind wir beide sportlich tätig. Tammo powert sich beim Fußball aus, Maria sportelt in der CrossFit-Box. Für den Parcours ist die Kombination aus Schnelligkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit gefragt, Kraft benötigt man vor allem im Oberkörper, den Armen und den Händen. Handschuhe sind daher ein gutes Hilfsmittel, um an den einzelnen Stationen besseren Halt zu finden.

Rein in die Sportklamotten und los geht’s. Nach einer Einweisung machen wir uns erst einmal am Kinderparcours warm. Die erste Station ist schnell geschafft, die zweite wird schon etwas schwieriger: auf einer drehenden Rolle auf die andere Seite balancieren. Die ersten Versuche gehen schief (gut, dass wir dabei nicht im Wasser landen), aber wir merken gleich – der Ehrgeiz steigt: wir wollen das schaffen.

Nach dem Warmup geht’s an den Hauptparcours, der aus 15 Hindernissen besteht. Einige sehen machbar aus, andere schier unerreichbar. Aber – keine Ausreden: wir wollen es uns nicht zu bequem machen, wir trauen uns nacheinander an jede Station. Schnell fällt auf, dass wir beide mit anderen Ansätzen beginnen. Wir schaffen nicht alle Hindernisse im ersten Anlauf, Einige auch gar nicht – primär geht es uns aber darum, mutig zu sein, dran zu bleiben und natürlich steht der Spaß im Vordergrund.

Die Stationen sind vielfältig und unterschiedlich aufgebaut, mal geht’s darum sich mit Ringen an zwei Rohren entlang zu hangeln, an einem anderen Hindernis bewegen wir uns an Kugelseilen voran. Zwischendurch probieren wir uns an der sechs Meter langen Reaktionswand aus. Hier gilt es, innerhalb von einer Minute so schnell und so viele wie möglich der aufleuchtenden Buzzer zu drücken. Wir spielen gegeneinander, das Ergebnis fällt für Tammo aus. Die kleine Niederlage motiviert umso mehr, die letzten 5 Stationen durchzuziehen. Geschafft!

Fazit

Absolut empfehlenswert! Der Parcours ist für jeden gemacht, der Lust und vor allem den Biss hat, dran zu bleiben. Hier kommt jeder Ninja mindestens einmal an seine Grenzen. Und auch Tage später merken wir den Muskelkater noch, der innere Schweinehund ist aber kleiner geworden und wir sind schon ein bisschen stolz, dass wir die Challenge durchgezogen haben.

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