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28.01.2023

Nachhaltige Dienstreisen: Weniger Flüge, mehr Umweltschutz.

Um der Umwelt und dem Klima etwas Gutes zu tun, können Dienstreisende auch den Zug nehmen statt Auto oder Inlandsflug. | Bild: engel.ac - stock.adobe.com

Geschäftstermine müssen nicht zwangsläufig in Präsenz stattfinden. Das ist eine von vielen wichtigen Erkenntnissen, die Unternehmen in der Pandemie gewonnen haben. Während es in den Jahren zuvor in etlichen Branchen zum guten Ton gehörte, an fünf Arbeitstagen in drei unterschiedlichen Städten – und vielleicht sogar Ländern – Termine wahrzunehmen, lässt sich seit Frühjahr 2020 vieles per Videokonferenz regeln. Der Tenor nach inzwischen fast drei Jahren: Das funktioniert in denn meisten Fällen hervorragend.

Dennoch gibt es gute Gründe für Gespräche vor Ort, ohne Mikrofon und Kamera. Einer der wichtigsten ist der persönliche Kontakt zum Gegenüber. Deshalb kehren immer mehr ehemalige Vielflieger zurück zu Präsenzterminen. Die Frage, die sich angesichts der aktuellen Problematik um Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit dabei stellt: Lässt sich das Reisen auch ressourcenschonend umsetzen?

Wer muss wirklich reisen?

Klimaschutz auf Dienstreisen ist für Unternehmen zu einem Thema geworden und spielt für das eigene Image zunehmend eine Rolle. Wer auf Nachhaltigkeit beim Unterwegssein achtet, punktet nicht nur bei Geschäftspartnern und Kunden, sondern auch bei den eigenen Mitarbeitern. „Nachhaltig reisen“ bedeutet dabei vor allem eines: den ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren.

Die einfachste Möglichkeit, hier ins Tun zu kommen: Die Reisegruppe klein halten. Je weniger Menschen umherreisen – egal mit welchem Fortbewegungsmittel – umso kleiner der Einfluss auf die Umwelt. Muss der Vorgesetzte sein ganzes Team mitbringen? Müssen immer Kollegen aus allen Fachbereichen dabei sein? Vermutlich nicht.

Welches Verkehrsmittel passt?

Viele Dienstreisen dauern lediglich einen Tag. Da ist es naheliegend, mit dem Flugzeug zu reisen, um auf der Strecke Zeit zu sparen. Dabei sind laut Umfragen die meisten Arbeitnehmer bereit, für den Klimaschutz Abstriche bei der Schnelligkeit und beim Komfort hinzunehmen. Es lohnt sich also, in Absprache mit dem Betroffenen auch andere Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen – allen voran den Zug. Längere Strecken lassen sich hiermit zum Beispiel auch bequem über Nacht zurücklegen.

Wer dann wohlbehalten am Zielort angekommen ist, kann auch hier viel dazu beitragen, dass Ressourcen geschont werden. Inzwischen gibt es Zertifizierungen für Hotels, die umweltfreundliche Maßstäbe einhalten. Öffentlicher Personennahverkehr lässt sich dank entsprechender Apps auch in der Ferne unkompliziert nutzen. Stadträder und E-Scooter stehen inzwischen in allen größeren Städten auch Auswärtigen zur Verfügung. Sie alle leisten einen Beitrag dazu, dass Taxi oder Mietwagen stehen bleiben können.

Was kann vor Ort getan werden?

Natürlich lohnt es sich auch auf Reisen, das Umweltverhalten beizubehalten, das zuhause gang und gäbe ist. Müll – und hier vor allem Plastikverpackungen – können bei genauem Hinsehen auch unterwegs vermieden werden. Das Wasser muss auch im Hotel beim Zähneputzen nicht durchlaufen.

Wer zuhause kein Vollbad nimmt, muss auf Reisen nicht zwingend damit anfangen – nur, weil sich die Gelegenheit dazu ergibt. Ebenso wenig muss das Licht brennen oder die Heizung durchlaufen, wenn Räume nicht genutzt werden.

Es sind unter anderem diese kleinen Dinge, mit denen Geschäftsreisen einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

Von Heike Thissen

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