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Ein Puzzle aus bunten Bausteinen auf denen Personen-Symbole sichtbar sindBild: tomertu - stock.adobe.com

09.03.2024 Johannes Striegel

Was macht ein High-Performance-Team aus?

Es gibt gerade in größeren Konzernen Teams, die gut funktionieren. Auf der anderen Seite stehen jene, bei denen das nicht klappt. Was also macht den Unterschied aus?

Der Begriff „High Performance“ ist vielerorts negativ konnotiert. Leistungsgesellschaft, kein Platz für Schwäche, immer maximale Performance: Die Beweggründe sind verständlich. Dieses Buzzword hat sich allerdings als Synonym für ein funktionierendes, seine Ziele erreichendes Team etabliert.

Das sind High-Performance-Teams

Diese Beschreibung trifft auch auf High-Performance-Teams im Geschäftsumfeld zu. Sie sind der Traum jeder Führungskraft und jedes Geschäftsführers – wer möchte nicht ein Team hinter sich wissen, das überproportional gute Leistungen bringt, die Stärken seiner Mitglieder optimal einsetzt und so positiv zur Zielerreichung beiträgt?

Viele Führungskräfte trimmen ihre Teams genau dahingehend, diese Definition zu erfüllen und damit als High-Performance-Team zu gelten. Oft scheitert das allerdings krachend. Was also sind die Voraussetzungen dafür, dass es gelingt, ein fruchtbares und an einem Strang ziehendes Team aufzubauen?

Nicht Fähigkeiten sind entscheidend

Am wichtigsten ist sicherlich zu betonen, dass es nicht nur die fachlichen Kompetenzen der einzelnen Mitglieder sind, die eine Gruppe stark machen. Gerade großen Unternehmen fiele es sonst leicht, hoch bezahlte Experten zu vereinen und so ausschließlich High-Performance-Teams zu formen. Vielmehr sind es Aspekte wie eine einheitliche Mission und Vision, Vertrauen, gegenseitige Hilfe und natürlich eine gute Führung des Vorgesetzten, die als weiche Faktoren ausschlaggebend sind. Die Führung muss dabei nicht zwingend hierarchisch sein. Gut organisierte Teams können Konflikte auch untereinander lösen.

Weitere wichtige Prinzipien sind emotionale Kontrolle, Offenheit, Geschwindigkeit, Verlässlichkeit und der Mut zu Reibung und Unstimmigkeiten. In Hochleistungsteams müssen auch kritische Fragen und Ansätze ausgehalten werden, alles sollte aber immer in einem angemessenen, fairen und lösungsorientierten Rahmen stattfinden.

„T-Shaped People“ sind gefragt

Auf der Ebene der Fähigkeiten sind in High-Performance-Teams vor allem „T-Shaped People“ gefragt. Diese vereinen eine tiefe Expertise auf „ihrem“ Feld mit einem grundlegenden Verständnis für die Arbeit und Kompetenzen ihrer Kollegen.

Der Begriff bezieht sich symbolisch auf den Buchstaben T. Spezialisten auf einem Gebiet sind durch den vertikalen Strich des Buchstabens charakterisiert, Generalisten durch den horizontalen. „T-Shaped People“ vereinen beide Fähigkeiten in einem. Bei der Auswahl der Personen gilt: Die Fähigkeiten der Spezialisten sollten sich ergänzen. Das gilt vor allem für die fachliche Seite, aber auch für Soft Skills wie Problemlösungskompetenz, kreatives Denken oder Empathie.

„Pizza-Regel“ legt die Größe fest

Zu groß sollte so ein Team ebenfalls nicht werden, mehr als zehn Personen sind zu viel. Ein Zitat von Amazon-Gründer Jeff Bezos: „Wir versuchen, Teams zu bilden, die nur so groß sind, dass sie von zwei Pizzen satt werden.“

Es steht und fällt mit der Führung

Wer alle diese Maßgaben einhält und es schafft, so ein Team zusammenstellen, hat gute Chancen darauf, dass es sich zu einem High-Performance-Team entwickelt. So zumindest die Theorie – die Praxis sieht oft anders aus.

High Performance entsteht oft nur auf dem Papier. Wichtig ist für die Zusammenarbeit: Es muss bei allem Streben nach Erfolg stets menschlich bleiben, Führungskraft und Mitarbeiter müssen sich gleichermaßen wohlfühlen und eine positive Arbeitskultur ist unerlässlich. Der Erfolg kommt dann früher oder später von allein.

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Von Johannes Striegel

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