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Energie sparen am Arbeitsplatz – so geht‘s

Wir geben Ihnen Tipps und Hinweise, wie Sie an Ihrem Arbeitsplatz energieeffizient arbeiten und damit Ihren Arbeitgeber und die Umwelt entlasten können.
Veröffentlicht am 15.10.2022
Bild: grapestock – stock.adobe.com

1. Standby-Modus vermeiden

Zuhause mag der Fernseher im Standby-Modus im Hinblick auf den Energieverbrauch nicht groß ins Gewicht fallen. Im Büro allerdings, wo es oft nicht um einen, sondern um Dutzende Bildschirme geht, macht es einen großen Unterschied, ob nachts sämtliche Geräte noch Einsatzbereitschaft signalisieren oder nicht. Sie verbrauchen im Ruhezustand unnötig Strom und tragen zu höheren Kosten bei, die einfach vermeidbar wären.

Um den Standby-Modus zu verhindern, gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen das Steckerziehen die drastischste ist.

Die einfachste Lösung: Das Herunterfahren des Rechners leistet ebenfalls einen wertvollen Beitrag, ebenso wie das Ausschalten des Bildschirms.

Steckdosenleisten, die per Umlegen des Schalters den Strom abdrehen, oder aber auch Zeitschaltuhren helfen ebenfalls, den Verbrauch deutlich zu senken.

2. Hände mit kaltem Wasser waschen

Es ist die Seife, die Bakterien und Viren tötet, und nicht die Wassertemperatur. Vor diesem Hintergrund kann eine weitere sinnvolle Maßnahme zum Einsparen von Heizenergie und den damit verbundenen Kosten sein, die Hände mit kaltem Wasser zu waschen. Wer darüber hinaus noch einen so genannten Durchflussbegrenzer installiert, sorgt dafür, dass weniger Wasser pro Minute durch den Hahn fließt.

3. Lichtquellen sinnvoll regulieren

Auch, wenn die Jahreszeit ansteht, in der es erst spät hell und bereits früh wieder dunkel wird, muss in den Büroräumen nicht kontinuierlich Festbeleuchtung herrschen. In den Stunden des Tageslichtstunden zum Beispiel kann das Licht teilweise oder sogar vollständig ausgeschaltet werden.

Besonders effizient und energiesparend sind LED-Leuchtmittel. Werden sie in Bereichen des Büros, in denen sich Mitarbeiter nicht ständig aufhalten, mit Bewegungssensoren kombiniert, wird der Effekt sogar noch vergrößert.

Der Serverraum, die Küche oder die Toiletten sind Zimmer, in denen Beleuchtung nur dann benötigt wird, wenn sich jemand in ihnen aufhält. Außerdem wird hier besonders gern vergessen, das Licht beim Hinausgehen wieder auszuschalten.

4. Auf die richtige Temperatur achten

Jeder Mensch empfindet Temperaturen unterschiedlich. Was dem einen viel zu warm erscheint, schafft für den anderen ein angenehmes Wohlfühlklima. Hier sind Kompromisse gefragt, auf die sich alle Beteiligten einigen können.

Die Räume sollten nicht zu stark aufgeheizt werden. Sie sollten aber beim Lüften auch nicht so stark auskühlen, dass die Heizung danach wieder von vorn beginnen muss mit dem Erwärmen der Luft. Das Stoßlüften, bei dem bei weit geöffneten Fenstern ein effektiver Luftaustausch stattfindet, ist besser, als ein Fenster, das den ganzen Tag gekippt bleibt.

Übrigens spart jedes Grad weniger bereits rund sechs Prozent an Energie. Es geht also nicht darum, die Raumtemperatur um fünf oder gar zehn Grad zu senken. Schon Nuancen machen hier einen großen Unterschied.

5. Auf energieeffiziente Geräte setzen

Veraltete Computer, Monitore und Drucker besiedeln viele Büroräume ebenso wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen oder Kühlschränke, die ihre besten Zeiten – vor allem im Hinblick auf ihren Stromverbrauch – bereits lange hinter sich haben. Natürlich ist es wenig nachhaltig und ressourcenschonend, funktionierende Geräte aus Prinzip auszutauschen. Doch wenn ohnehin eine Neuanschaffung ansteht, hat spätestens jetzt die Stunde der Geräte mit besserer Energieeffizienz geschlagen. Damit lassen sich Stromkosten teilweise drastisch reduzieren, manchmal sogar halbieren.

Von Heike Thissen