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Kreative Ideen für Unternehmen Als Schlüssel zum Erfolg

Märkte verändern sich und ganze Marktsegmente brechen weg. Jedes Unternehmen muss sich im Laufe seiner Geschichte mit Umbrüchen auseinandersetzen.
Veröffentlicht am 26.06.2021
Am Anfang steht immer eine Idee. Das Bild zeigt eine Designstudie für eine autonom verkehrende Fähre in Kiel. In Unternehmen kommt es darauf an, Ideen zuzulassen, und seien sie noch so gewagt. | Bild: dpa

Unternehmen stehen deshalb vor der Herausforderung, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Dazu benötigt es Ideen, aus denen Innovationen entstehen, die die Zukunft des Unternehmens absichern.

Vielfältige Perspektiven bereichern

Mit dem entsprechenden Know-how und den passenden Rahmenbedingungen können Unternehmen Ideen für die Zukunft entwickeln und umsetzen. Das Ideenmanagement braucht die Ressourcen jedes Einzelnen. Zukunftsfähige Lösungen entstehen dann, wenn die Beschäftigten möglichst vielfältige Perspektiven einbringen und ihre besten Gedanken im Team gemeinsam weiterspinnen können.

Betriebliches Vorschlagswesen 2.0?

Noch immer setzen manche Unternehmen den Prozess der Ideenfindung und des Innovationsmanagements mit dem Betrieblichen Vorschlagswesen (BVW) oder einem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), wie zum Beispiel Kaizen, gleich. Beim BVW reichen die Beschäftigten freiwillig und kontinuierlich Verbesserungsvorschläge ein. Beim KVP wiederum sind die Mitarbeiter angehalten, mit kleinen, stetigen Verbesserungen konkrete Bereiche wie die Produkt-, Prozess- oder Servicequalität zu optimieren. Die Entscheidung darüber, welche Ideen, wie, wann und wo umgesetzt werden, obliegt dabei dann den jeweiligen Führungskräften oder dem Unternehmensmanagement.

Kreatives Potenzial der Belegschaft

Ein modernes Ideenmanagement geht darüber hinaus. Denn die Ideenfindung und deren Bewertung darf nicht exklusiven Managementzirkeln vorbehalten sein. Notwendig ist stattdessen ein gut strukturiertes Ideenmanagement, das alle Beschäftigten mit ins Boot holt und das kreative Potenzial der gesamten Belegschaft systematisch erschließt. Dabei gilt es, mit einer strukturierten Herangehensweise neue Lösungsansätze zu entwickeln, um bestehende Prozesse und Produkte zu verbessern oder marktfähige Innovationen hervorzubringen. Zudem wird durch die Einbindung aller Mitarbeiter zusätzlich das Wir-Gefühl im Unternehmen gestärkt.

Menschliche Kreativität für den Erfolg

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, bedarf es beständig Ideen für neue Lösungen. Die menschliche Kreativität wird so mehr denn je zu einer der wichtigsten Ressourcen für den wirtschaftlichen Erfolg. Dabei gibt es verschiedene Wege und Ansätze, um den Ideenreichtum und das Innovationspotenzial der Belegschaft zu fördern. Beim agilen Management werden Ideen vor allem in der täglichen Arbeit der Teams entwickelt. Dies geschieht im Rahmen vieler persönlicher Besprechungen und zunehmend auch auf digitalen Plattformen. Andere fördern die Kreativität und das Know-how zur Ideenfindung in Workshops.

Verschiedene Meinungen zulassen

Beim Einsatz spezieller Methoden zur Entwicklung guter Ideen gilt allerdings der Grundsatz, nicht zu kompliziert zu Werke zu gehen. Oft hilft es schon, die richtigen Fragen zu stellen. Den Beschäftigten sollte zudem psychologisch die Sicherheit gegeben werden, dass sie auch unausgegorene Einfälle formulieren können.

Agieren anstatt auf Krisen reagieren

Ideen müssen gemanagt werden, wenn daraus Erfolge resultieren sollen. Das heißt, es braucht einen Ideenmanager, der sich aktiv darum kümmert und auch für die Umsetzung der Lösungsansätze Verantwortung übernimmt. Außerdem muss der Weg von der Idee bis zu ihrer Umsetzung für alle nachvollziehbar sein, um Vertrauen aufzubauen und Akzeptanz für die Innovationen zu erzielen.

VON HOLGER HAGENLOCHER