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So gelingt der Jahresendspurt

Das letzte Quartal des Jahres ist angebrochen. In vielen Branchen deuten alle Zeichen auf Endspurt, schließlich stehen bei etlichen von ihnen die umsatzstärksten und arbeitsintensivsten Wochen an.
Veröffentlicht am 07.10.2022
Bild: Friends Stock - stock.adobe.com

Da lohnt es, sich einen realistischen Überblick über die anstehenden Monate zu verschaffen und darüber hinaus die Mitarbeiter zu motivieren. Folgende fünf Fragen helfen dabei.

1. Was hat in 2022 überhaupt noch Platz?

Noch zwölf Wochen bis Silvester. Das klingt nach einer sehr langen Zeit. Tatsächlich ist aber genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um realistisch zu entscheiden, was in 2022 noch an Aufträgen und Co. hineinpasst.

Was muss dieses Jahr unbedingt noch abgearbeitet und erledigt werden – eventuell schon allein deswegen, weil es eine entsprechende vertragliche Verpflichtung gibt? Was – neben den dringend notwendigen Dingen – sollte ebenfalls bis zum 31. Dezember erledigt sein? Und was darf bis 2023 warten? Wer diese drei Fragen für sich und sein Unternehmen geklärt hat, gewinnt einen guten Überblick über das anstehende Arbeitsaufkommen.

2. Womit lassen sich die Mitarbeiter für den Endspurt begeistern?

Besonders dann, wenn es zum Jahresende noch einmal heiß hergeht im Unternehmen, ist es wichtig, die Mitarbeiter zu motivieren. Das gelingt am besten mit echter Wertschätzung, die vermittelt, dass jeder einzelne für das Unternehmen wichtig ist.

Außerdem hilft ein gemeinsamer Rückblick jetzt schon, Bilanz zu ziehen und die Weichen für 2023 zu stellen. Denn auch der Blick nach vorn will gewagt sein, inklusive Zielvereinbarungen und allem, was dazu gehört. Das hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Innovationskraft zu stärken und Erfolg systematisch zu fördern.

3. Wie grüßen wir zu Weihnachten?

Eine Frage, die zunächst banal klingt. „Natürlich grüßen wir mit ‚Frohe Weihnachten’“, mag die schnelle Antwort darauf lauten. Doch ganz so einfach ist es nicht. Kommt das „Frohe Weihnachten“ in einer klassischen Weihnachtskarte per Post daher oder in einer moderneren Variante per E-Mail? Gibt es das übliche Standardmotiv oder ein eigens für die Firma gestaltetes? Sollen besondere Kunden ein besonderes Präsent erhalten? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Weihnachtsgrüße in die Wege zu leiten.

4. Wo findet die Weihnachtsfeier statt?

Keiner weiß, ob Weihnachtsfeiern mit der Belegschaft im Dezember im Hinblick auf das Pandemiegeschehen erlaubt und – ganz unabhängig davon – sinnvoll und verantwortbar sein werden. Doch wer eine nette Zusammenkunft mit den Kollegen zum Jahresabschluss plant, sollte sich spätestens jetzt im Oktober um die Details kümmern.

Das gilt erst recht vor dem Hintergrund, dass sich im Dezember oft die Termine stapeln und viele Unternehmen dazu übergegangen sind, schon Mitte November das Jahr mit einem gemeinsamen gemütlichen Abend Revue passieren zu lassen.

Die Zeit drängt. Das gilt auch im Hinblick auf geeignete Restaurants und etwaige Unterhaltungselemente, die alle so früh wie möglich gebucht werden wollen.

5. Wer ist zwischen den Jahren im Büro?

Vor lauter Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres sollte nicht vergessen werden: Zwischen Weihnachten und Silvester stehen im Jahr 2022 vier Arbeitstage im Kalender. Die sollten eventuell geplant und besetzt sein, wenn sich nicht die gesamte Belegschaft in die – natürlich wohlverdienten – Winterferien verabschieden.

Soll jemand zwischen den Jahren vor Ort sein? Wenn ja: Wer ist das? Wenn nein: Gibt es eine Notbesetzung für dringende Fälle? Wie und wann werden Kunden und Geschäftspartner über die geplante Regelung informiert?

Von Heike Thissen