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So gelingt die entspannte Rückkehr in den Job

„Ich will gar nicht an morgen denken!“, schießt es so manchen Arbeitnehmern am letzten Urlaubstag gern durch den Kopf.
Veröffentlicht am 10.09.2022
Bild: Elnur - stock.adobe.com

Dabei ist es sinnvoll, sich mental auf die anstehende Rückkehr in den Job vorzubereiten.

Damit Zeit genug dafür bleibt, lohnt es sich, nicht erst am Abend vor dem ersten Arbeitstag aus dem Urlaub zurückzukehren. Ein oder zwei Tage einzuplanen für wichtige Erledigungen und das Einstellen auf den Alltag, bringt Struktur sowie Ruhe und verhindert ein Hineinstolpern in das Arbeitsleben.

Am Mittwoch beginnen

Profis in Sachen „entspannte Rückkehr in den Alltag“ legen den ersten Arbeitstag nicht auf den Montag, sondern auf den Mittwoch. So können Körper und Geist wieder im gewohnten Alltag ankommen, bevor es in die Vollen geht. Koffer auspacken, Wäsche waschen, Kühlschrank füllen und Briefkasten leeren stehen dann zuerst auf dem Plan.

Mit einem Start am Mittwoch ist die erste Woche angenehm kurz und hat genau die richtige Anzahl an Arbeitsstunden, um wieder reinzukommen.

Abwesenheitsnotiz verlängern

Um am Tag der Rückkehr nicht gleich mit neuen Aufträgen überrumpelt zu werden, kann es eine gute Idee sein, die Abwesenheitsnotiz für externe Mails einen Tag länger aktiviert zu haben. Außerdem sollten für Tag eins keine wichtigen Termine im Kalender stehen, sodass Zeit bleibt für ein Update mit dem Team und das Schwelgen in Urlaubserinnerungen.

Erst einmal einen Überblick verschaffen

Der erste Tag zurück im Büro kann überwältigend sein. 1378 ungelesene E-Mails im Posteingang, 56 ungeöffnete Briefe auf dem Schreibtisch, 47 Sprachnachrichten auf dem Anrufbeantworter. Da heißt es erst einmal: tief durchatmen und ruhig bleiben!

Heute ist nicht der Tag, um Berge zu versetzen. Aber er eignet sich sehr wohl dafür, mit einer Tasse heißem Kaffee alles in Ruhe zu sichten und sich einen Überblick zu verschaffen.

Dann ist es an der Zeit, einen Plan zu erstellen, in dem die wichtigen und dringlichen Dinge deutlich zu erkennen sind. Mit Vorgesetzten und Kollegen sind dann die Prioritäten zu klären.

Urlaubsgewohnheiten beibehalten

Warum nicht schöne Gewohnheiten aus den Ferien in den Alltag übernehmen, um auch zwischen Montag und Freitag wieder das Gefühl von Freiheit und Entspannung zu erleben? Frühstücken gehen, morgens joggen oder Sterne gucken am Abend sind Dinge, die auch an Arbeitstagen möglich sind. Es ist nicht notwendig, schöne Routinen für die wertvollen Urlaubstage aufzusparen.

Gute-Laune-Anker setzen

Auch über entsprechende Souvenirs lässt sich der Urlaub mit ins Büro nehmen. Vor allem dann, wenn es mal wieder hoch hergeht, kann schon der Blick auf ein Strandfoto oder ein Kaffee aus der Mallorca-Tasse helfen, zur Gelassenheit zurückzukehren. Natürlich sollte der Schreibtisch nicht überquellen mit Schneekugeln, Meeresrauschen-Muscheln und anderem Kitsch. Aber der ein oder andere Gebrauchsgegenstand, mitgebracht von einer tollen Reise, kann einen großen Unterschied im Aufrechterhalten der guten Laune machen.

Von Heike Thissen