Es geht um viel mehr als das Geld
Es geht um viel mehr als das Geld

Was zählt eigentlich wirklich im Arbeitsleben? Ist es das Gehalt, das wir verdienen? Ist es die Jobbezeichnung, die unser Namensschild schmückt? Oder sind es die Karrierestufen, die wir erklimmen? Etliche Studien im In- und Ausland haben in den vergangenen Jahren Arbeitnehmern genau diese und ähnliche Fragen gestellt. Das Ergebnis: Den meisten Befragten geht es um viel mehr als nur darum, in ihrem Berufsleben möglichst viel Geld und Prestige anzuhäufen. Stattdessen fragen sie nach erfüllenden Aufgaben. Denn Sinn im Job ist kein Luxusgut mehr.

Sinnhaftigkeit motiviert und entspannt

In einem sind sich dabei die Mehrzahl der Studien einig: Die Sinnhaftigkeit der Arbeit, das Wohlbefinden der Mitarbeiter und der Erfolg ihrer Unternehmen hängen unmittelbar zusammen. Ein Angestellter, der neben persönlichen Vorteilen auch noch eine tiefere Bedeutung in seiner Tätigkeit erkennt, beeinflusst sein Arbeitsumfeld und die Unternehmensleistung positiv. So fand eine Studie der Universität Stanford heraus, dass Mitarbeiter, die ihre Aufgabe als sinnvoll empfinden, produktiver sind und weniger unter Stress leiden. Sie sind auch eher bereit, Überstunden zu leisten und sich für das Unternehmen zu engagieren – vor allem dann, wenn sie dafür wertgeschätzt werden. Der Harvard Business Review hat zu dem Thema ebenfalls eine Untersuchung veröffentlicht. Sie belegt, dass Mitarbeiter, die einen klaren Sinn in ihrer Arbeit sehen, weniger krankheitsbedingte Fehltage haben und eine höhere Arbeitsmoral aufweisen. Sie übernehmen Verantwortung und bringen sich aktiv ein. Hinzu kommen Forschungen, laut denen Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine sinnstiftende Arbeit ermöglichen, langfristig erfolgreicher sind.

Ein starkes „Wofür“ hat viele positive Effekte

Das trifft sich gut. Denn wir Erwachsenen verbringen einen Großteil unseres Lebens im Job. Er bestimmt unseren Alltag, unsere Routinen und unsere Identität. Da ist es durchaus naheliegend, mit ihm etwas verbinden zu wollen, was ihn wertvoll macht.

Denn in der hektischen Welt, in der wir leben, verlieren wir mitunter den Blick für das Wesentliche. Wir hetzen von Termin zu Termin, schalten den Autopiloten ein und vergessen dabei oft, warum – oder wofür – wir überhaupt arbeiten. Dabei ist es genau dieses Wissen um das „Wofür", das sowohl dem beruflichen als auch dem privaten Leben eine klare Richtung gibt und hilft, Prioritäten zu setzen. Entscheidungen und Handlungen fallen wesentlich leichter, wenn wir unsere Motivation kennen. Das gilt auch für Herausforderungen, die uns auf unserem Weg begegnen: Sie lassen sich besser bewältigen, wenn dem Ganzen ein höherer Sinn innewohnt. Sind sie erst einmal gemeistert, steigt das Selbstvertrauen. Erfüllung und Zufriedenheit stellen sich bei den Arbeitnehmern ein, die wissen, wofür sie sich einsetzen.

Helden des Alltags am Werk

So werden Mitarbeiter, die von ihren Unternehmen entsprechend gefordert und gefördert werden, zu Helden des Alltags. Das gilt nicht nur im Gesundheitswesen für Pflegekräfte und Ärzte, in der Bildung für Lehrer und Erzieher oder im Sozialen für Sozialarbeiter und Ehrenamtliche – sondern auch in allen anderen Branchen. Diese „Helden“ zeichnen sich durch Hingabe für ihren Job, Empathie für ihre Kollegen und Einsatzbereitschaft für ihr Unternehmen aus. Sie gehen die Extrameile, wenn es darum geht, anderen zu helfen oder Probleme zu lösen. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass sie ihr „Wofür“ für sich klar haben.

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Dominik Zipfel, stellvertretender Leiter der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden Schopfheim im Interview

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