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Im Büro gesund durch den Winter kommen

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr ihre drei Begleiter Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Doch bereits vor ihrer Ankunft ist die Grippewelle des Winters 2022/23 in Deutschland angerollt.
Veröffentlicht am 19.11.2022
Bild: Atstock Productions - stock.adobe.com

Und das, wo in vielen Unternehmen aktuell akuter Personalnotstand herrscht und es gerade jetzt auf jeden einzelnen Mitarbeitenden ankommt. Doch sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber können dazu beitragen, dass in den kommenden Monaten möglichst wenig Krankheitstage anfallen.

Viel Zeit im Freien verbringen

Wenn die Tage immer kürzer werden und die Temperaturen immer ungemütlicher, ist es ein Leichtes, nicht nur während der Arbeitszeiten drinnen zu sitzen, sondern auch davor und danach. Denn das Rausgehen kostet umso mehr Überwindung, je dunkler und kälter es draußen ist. Doch es lohnt sich! Gerade jetzt kommt es darauf an, bewusst viel an der frischen Luft zu sein. Die Bewegung und der Sauerstoff tun dem Körper gut. Die Pause von der trockenen Heizungsluft sorgt dafür, dass die Schleimhäute in der Nase feucht bleiben und Krankheitserreger abfangen können.

Ausreichend trinken

Apropos Schleimhäute: Auch das Trinken trägt dazu bei, diese von innen zu befeuchten. Wasser und ungesüßte Tees in allen Variationen sind hervorragend dafür geeignet. Noch dazu unterstützen sie den Organismus in all seinen Funktionen und halten den Stoffwechsel auf Trab. Je besser dieser funktioniert, umso besser ist der Körper gewappnet gegen Angriff durch Viren oder Bakterien von außen.

Viel schlafen

Während der Mensch schläft, regenerieren sich sämtliche Zellen des Körpers und des Gehirns. Die Entgiftung läuft auf Hochtouren, Wachstumshormone werden ausgeschüttet und das Immunsystem gestärkt. Wer aber in den Wintermonaten beim Schlaf knausert, weil eine Weihnachtsfeier die nächste jagt und die Erholung dabei zu kurz kommt, schwächt seine Abwehrkräfte. Nur ein erholter Körper hat die Kraft, sich gegen Angriffe durch Viren oder Bakterien zur Wehr zu setzen. Deshalb gilt jetzt erst recht: Sieben bis acht Stunden pro Nacht sind ideal.

Abwechslungsreich essen

Spätestens jetzt ist es an der Zeit, das tägliche Schnitzel mit Pommes in der Kantine mit einer üppigen Portion Salat anzureichern. Denn grade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, so viel vitaminreiches Gemüse und – in kleineren Mengen – auch Obst zu essen. Eine gute Regel für den Alltag ist die Tellerregel: Eine Hälfte des Tellers sollte mit Gemüse bedeckt sein, ein Viertel mit einer Eiweißquelle wie Fleisch, Fisch, Ei, Hülsenfrüchte & Co., ein Viertel mit Kohlenhydraten.

Hygieneregeln beachten

Seit der Coronapandemie kann jedes Kind sämtliche Hygieneregeln auswendig aufsagen. Das Gute: Maßnahmen, die das Zeug haben, den Menschen vor Covid zu schützen, sind ebenfalls hervorragend dafür geeignet, andere Krankheiten zu vermeiden. Das gründliche Händewaschen gehört genauso dazu wie das Niesen und Husten in die Armbeuge, um nur zwei zu nennen. Auch das regelmäßige Lüften ist nicht nur zuhause, sondern auch und vor allem im Büro ein wirksamer Beitrag zur Gesundheit der Belegschaft.

Erholung erlauben

Und was, wenn es einen Mitarbeiter dann doch erwischt? Dann ist es die Aufgabe von Vorgesetzten und Chefs, den Betriebsangehörigen klarzumachen, dass sich der Betroffene in Ruhe zuhause kurieren darf und trotz aller Homeoffice-Möglichkeiten weder mit Schniefnase seine Mails checkt noch hustend an einer Online-Konferenz teilnimmt. Wer schnell wieder auf die Beine kommen will, muss diese erst einmal hochlegen.

Von Heike Thissen